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Der Torturm

Der Torturm (auch Bierstadter Tor genannt) entstand in der 4. Bauphase der Burg und wurde kurz vor 1900 historisierend restauriert. Dabei erhielt er den heute vorhandenen Rundbogenfries und das zu niedrig aufsitzende Dach. Anhand der an seiner äußeren Seite noch vorhandenen Mauerzüge kann man erkennen, daß dem Torturm noch ein Vortor vorgelagert war. Dessen Verschluß wurde vermutlich durch eine Zugbrücke über den Halsgraben gebildet.
Das eigentliche Haupttor wurde durch ein Fallgatter, dessen Führung noch erkennbar ist, und ein Flügeltor gesichert.

Torturm Schnitt durch den Torturm
(Zeichnung: R. Bonte)

Auf der früher mit einer Balkendecke versehenen Durchfahrt befand sich die, zum Aufwinden des Fallgatters und vermutlich auch der Zugbrücke, notwendige Winde.
Spuren in der Außenwand sind leider durch spätere Restaurierungen beseitigt worden und heute nicht mehr zu sehen. Die Innenliegende Rückseite des Turmes war aus wehrtechnischen Gründen offen.
Das spitzbogige Kreuzgewölbe trägt die darüberliegende, früher mit einer Brustwehr versehene, Wehrplatte. Sie war über den nordwestlichen Wehrgang der Ringmauer, deren frühere Höhe und Stärke durch die noch vorhandenen Spuren des Mauerwerks ersichtlich ist, zugänglich. Innen an die Ringmauer angelehnt befanden sich links und rechts der Durchfahrt kleinere Gebäude.

Torturm 2006 Blick auf den Torturm von Norden (Foto: T. Reiß)


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